Gerberei Beuleke

Seit weit über 175 Jahren ist die Gerberei Beuleke  im Bereich der Ledergerberei und Fellgerberei tätig. Zu den Kunden der „Lederfabrik und Pelzgerberei Beuleke“ im mittelhessischen Runkel  zählen Schäfer, Jäger, Polsterer, Präparatoren oder auch Biker aus der ganzen Republik, den Benelux-Ländern, Frankreich und Österreich.

Vor Jahrzehnten schon stellte Beuleke als junger Meister mit Betriebswirt-Diplom den 1826 von seiner Familie gegründeten Betrieb um, verzichtete auf die giftige Chromgerbung und installierte eine Klär- und Neutralisationsanlage für die Produktionsabwässer.

Beulekes bevorzugte Methode ist die Pflanzengerbung mit Extrakten aus Mimose, Eicheln und Rinden.

Neben Apparaturen, die zum Teil mehr als 100 Jahre alt sind, stehen in der Werkhalle in Runkel über ein halbes Dutzend vier Meter hohe Bottiche, einen Meter breit und an einer Achse rotierend aufgehängt wie ein Hamsterrad. Zum Gerben, Waschen und Färben verschwinden die Häute darin oft tagelang, um gebeizt, gespült oder gewalkt zu werden. Ins rotierende Fass kommen auch Trane, anderes tierisches Schmalz oder synthetische Fette, wobei die Ledersorten unterschiedliche Rezepturen benötigen. Zwischen den Arbeitsschritten werden die Stücke immer wieder aufgespannt und getrocknet.